Das lila Kuh-Boot vor dem Burgberg als grandioser Kitsch in Meissen
Bitte nicht erschrecken, aber dieses beeindruckende Kunstwerk blendete als grandioser Kitsch in Meissen unsere zarten Äuglein am 14.August. Die Detailansicht folgt im 2. Abschnitt dieses Beitrages. Fast konnte der kleine Kahn einem leid tun, wie er da so mega deplatziert vor der Kulisse der Meißner Altstadt am Kai anlegte. Er kam im Übrigen auch sehr dezent angefahren, so als gehöre er ohnehin nicht in diese Elblandschaft. Spätetens an dieser Stelle wurde man beim Blick vom Balkon im Spätsommer wieder an die Marktwirtschaft erinnert. An die Marktwirtschaft eben, diese Marktwirtschaft mit alle ihren kreativen Ideen, den tollen Sprüchen, den super illustren Figuren, Slogans usw. usf… Meine Fresse, wie haben wir Ossis das überhaupt damals ausgehalten ohne das ganze tolle Zeugs!!!!!
Naja…Ballons mit Werbung fliegen ja auch schon länger in unregelmäßigen Abständen hier in der Luft herum, vielmehr, sie schweben. Da darf das Boot, der Kahn, der Werbekahn das ja auch…
Vor allem die überwältigende Farbkomposition wusste auf eindringliche Weise den Betrachter zu beeindrucken. Nicht zuletzt das fein herausgearbeitet Figurativ der Lila Kuh zog den erstaunten Touristen gleichermaßen wie auch den Meißner Anwohner in seinen magischen Bann! Hut ab – ganz Klasse 😮
Kitsch in Meissen in der Vergrößerung
Wie versprochen im 1. Abschnitt hier nun der Kitsch in Meissen in der Vergrößerung als Detailansicht. Passend dazu das lyrische Moment – man beachte hier die Geisteshöhe ! Ok, bisschen kurz zwar aber mit der nötigen Feinsinnigkeit vorgetragen bringt es Licht in jede romantische Dichterstube.
„Arme Kuh dort auf dem Boot…armes kleines Ding
Kamst von weit und fuhrst dann fort…wo´s dir besser ging“
Was auffällt ist, dass die Farbe Lila vor dem Hintergrund einer mittelalterlichen Kleinstadt sich merkwürdig ausnimmt. Es fällt schwer, sich auf die Dächer Meißens zu konzentrieren. Immer wieder wird der Blick zu der lila Kuh gezogen.