Gelebte Kunstkommunikation…
…erscheint dem in der Kunst sich Wohlfühlenden in der Blauen Fabrik in einem vertrauten und doch völlig neuem Gewand. Vertraut zum einen, weil man sich so einen Ort für Kunst als Künstler und als Rezipient schon immer gewünscht hat. Neu, weil es endlich ein Ort ist, der dem ohnehin bislang gelebten Kunst-Gedanken nun auch ein angemessenes Festtagskleid umlegt. Besser formuliert, ein Begegnungsraum, in welchem es allein um Kunst geht. Erfrischend großzügig sind sie, die neuen Räumlichkeiten der Blauen Fabrik.
Der Verein, gegründet im Jahre 1991, führt ab 2. September in der „Grünen Villa“ auf der Eisenbahnstraße 1 in der Dresdner Neustadt seine kulturelle Arbeit fort. Dazu erschien am 05.-09.2016 bereits ein aufschlussreicher Presseartikel von Andreas Herrmann in den DNN mit dem Titel „Grün ist das neue Blau der Kunstfabrik.“ In unzähligen Stunden kräftezehrender Eigeninitiative haben hier die Vereinsmitglieder und der Freundeskreis gigantische Aktivistenarbeit geleistet. Und diese Arbeit hat sich richtig gelohnt, denn mit :
dem neuen Kunst Ort ist,
nach einigen Jahren im Exil……ist nun endlich ein weiterer Raum für zeitgenössische Kunst in der Dresdner Neustadt entstanden. Daraus resultiert, hier kann so richtig losgelegt werden und es kommen dem Künstler wie dem Betrachter ganz spontan Ideen für alle möglichen neuen Projekte.Ein Stück weg vom Mainstream und dem gängig-kommerziellen oder , so darf, so kann und so muss man es sagen dürfen, doch recht bornierten Kunstbetrieb kann Kunst eben auch „einfach so “ passieren. Da sind experimentelle Arbeiten zu sehen , die den Betrachter berühren, in ein Zwiegespräch mit ihm treten und ihn verweilen lassen. Daneben dann wieder künstlerische Perspektiven in bewährter und gekonnter Form, die den Horizont erweitern. Immer nah am Eigentlichen und doch recht schrankenlos, was heißen soll, dass die für Kunst oft typische Schwellenangst hier ganz einfach vor der Tür bleibt. Die Kunst selbst nun ist mal so richtig …
…erstklassig arrangiert, gekonnt ausgewählt und auf fesselnde Weise zusammengestellt
So und nur so macht Kunst richtig Freude. Demzufolge ist im Rahmen der Neueröffnung auch gleich die erste Septemberausstellung der Reihe parablau zu sehen. Unter dem Titel „parablau to-pick“ zeigt die Ausstellung noch bis zum 2. Oktober den Besuchern auf 2 Etagen verschiedene Positionen zeitgenössischer Kunst. An neuen Besuchern mangelt es der Blauen Fabrik nicht. Bereits während der Eröffnungsveranstaltung wurde ein steigendes Interesse am Kulturgeschehen deutlich. Orte, an denen Diskurse stattfinden über Kunst und Zeitgeschehen sind wichtiger denn je.
Nachfolgende Fotostrecke zeigt Eindrücke der Eröffnungsfeier am 2. September 2016. Für die Photographien geht ein ganz herzlicher Dank an Peter R.Fischer !