Wieder begegnet uns ein Portrait. Ein Bildnis, gemalt von einem Malerfreund für einen Malerfreund. Der englische Maler und Kosmopolitain Walter Sickert gibt dem Betrachter eine ganz spezifische Sichtweise auf seinen Malerkollegen und Freund Harold Gilman. Die experimentelle Spielart des Impressionismus, welche sich in den untypischen und dennoch stimmigen Schattierungen im Gesicht des Porträtierten zeigt, verstärkt die etwas vergeistigt gespannte Mimik. Ein effektvolles Stilmittel, welches den Betrachter an das Porträt fesselt. Es ist der intensive und von Sickert besonders betonte Augenausdruck, der hier fesselt. Der Überganges vom Impressionismus zur Moderne, für den Sickert mit seiner Kunst steht, wird auch an diesem Porträt deutlich.
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