Fast jeder kennt dieses Portrait. Ein Mann in mittleren Jahren mit einem auffälligen goldenen Helm auf dem Haupt. Einen Goldton derart zum Leuchten zu bringen ist eine genial-meisterliche Leistung und stellt hohe Anforderungen an das handwerkliche Können des Künstlers. Lange Zeit – bis zum Jahr 1986 – war es gängige Meinung, dass Rembrandt selbst das Gemälde schuf. Es wird jedoch heute als Arbeit seiner Schüler angesehen. Das Gemälde wird heute als Eigentum des Kaiser Friedrich-Museums-Vereins in der Gemäldegalerie Berlin ausgestellt. Es ist nicht bekannt, wer der Erschaffer dieses Meisterwerkes ist. Die Spekulationen reichen von engen Mitarbeitern Rembrandts, so etwa von Carel van den Pluym und Heyman Dullaert bis hin zu dem Augsburger Maler Johann Ulrich Mayr. Ebensogut ist es jedoch möglich, dass ein vom Kreis Rembrandts weiter entfernter Maler dieses Bild malte, dessen mutmaßliche Entstehungszeit in die Jahre 1650 – 1655 datiert wird. Eine wunderbare Portrait-Arbeit eines unbekannten Malers ist dem Kunstfreund immerhin erhalten geblieben.
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