Die filmisch meisterhaft und sehr aufwendig inszenierte Koproduktion (UDSSR & DDR) aus dem Jahr 1971 in der Regie von Konrad Wolf erzählt den künstlerischen Lebensweg des genialen spanischen Malers Franzisco de Goya. Die literarische Grundlage stammt von Lion Feuchtwanger, dessen Roman den gleichen Titel trägt wie der Film.
Es ist eine Metamorphose, die sich da vollzieht. Der wohlsituierte höfische Maler am Königshof Karls des IV, seine aufreibenden Vorladungen zum Großinquisitor, seine inneren Konflikte mit dem System Spaniens zur damaligen Zeit, die sich in wiederholten Hörstürzen bis zur Taubheit äußern, seine persönlichen Beziehungen zur Herzogin Alba und seine Hinkehr zum Volk und dessen Problemen. All dies ist ergreifend und nachvollziehbar umgesetzt. Der Film erhielt zahlreiche Preise und ist ein Juwel deutscher und russischer Filmgeschichte.