Kein Thema wird unter Künstlern seit jeher so heiß diskutiert wie das Thema „Wie finden Künstler eine reale Ausstellungsmöglichkeit?“ Noch ergiebiger natürlich wäre die Antwort auf die Frage „Wie finden Künstler eine Galerie, die ihre Kunst einem interessierten Publikum präsentiert?“ Hier schweigt die Fachwelt sich jedoch größtenteils beharrlich aus und der Laie gibt vermeintliches Wissen heraus, welches ganz einfach nicht haltbar ist. Denn mit Verlaub sind Ausstellungen in Anwaltskanzleien, Autohäusern, Sanatorien oder Zahnarztpraxen, um nur einige dieser oft selbsternannten Kunstorte zu nennen, definitiv keine Alternative zu einer „realen Ausstellungsmöglichkeit“. Warum? Ganz einfach, weil Menschen diese Einrichtungen mit einem völlig anders gelagerten Ansinnen aufsuchen als sich für Kunst zu begeistern, die dort, meist eh nur zur kostenlosen Deko, die bis dato kahlen Wände pflastert *Punkt*. Oder glaubt hier noch irgendwer, dass der Patient, welcher zum Doc, der Mandant welcher zum Advokat eilt, auch nur einen wirklich wahren Gedanken an Kunst dort verschwendet? Er wird wohl auf das schauen, was an der Wand hängt, sicher wird er das, keine Frage, im Moment des Wartens auf den ungewissen Ausgang beim Arzt oder Anwalt. Fragen sind da eher: „Wird der Zahn gezogen oder nicht? Wie wird eine Diagnose ausfallen usw.?“ Beim Anwalt dann adäquat die Frage: „Gewinnen wir den Prozess oder muss ich zahlen“ usw. usf. aber genauso schnell wird er, der Patient, der Mandant, es vergessen, das Bild, ihr Bild, welches dort zu sehen ist und für welches der Künstler in den meisten Fällen noch für diese bereitgestellte „Präsentationsfläche“ dankbar sein soll. Naja….
Virtuell gibt es ja mittlerweile auch jede Menge an Galerien. Sie sind oft unter sehr pompösen Begriffen zu finden. Dahinter steht dann aber meist eine unbekannte Nummer aus der Kunstwirtschaft, eine Ansammlung von Blümchenmalern und Herzchenbildsonntagskünstler- und/innen (Tatsache: Es sind in der Überzahl pinselschwingende Frauen mittleren bis gehobenen Alters). Dort bei diesen „Galerien“ nun darf sich dann der geneigte Kollege groß „artig“ gar noch bewerben, um seine Kunst – wie gesagt rein virtuell – zu zeigen – die Besucherzahlen dieser Webauftritte sind dann meist auch….naja…lassen wird das…Nun möchte ich virtuelle Galerien ja nicht verdammen, jedoch ist es umumstößliche Realität, dass der „direkte“ und „unmittelbare“ Kontakt zum Interessenten eben in den seltensten Fällen über das i-net abläuft. Wenn dann kommt maximal ein Kontakt zustande, gut, wenn….aber ein Verkauf oder ein weiterführendes Angebot, zum Beispiel von einem interessierten Galeristen…wohl eher nicht….
In unserem aktuellen Thema „Reale Ausstellungsmöglichkeiten für Künstler“ präsentieren wir Kunstorte, Galerien und Kulturelle Locations, bei denen du als Künstler eine 100 %-ige Chance hast, eine reale Ausstellung zu bekommen….bleib auf dem laufenden…bald geht es hier weiter…Bis dahin empfehlen wir die folgende Lektüre