Während eines Besuches zur Langen Nacht in Meißen am 12. Juli 2014 führte uns der Weg auch in den Dom. Das Streichorchester Meißen spielte unter anderem auch sehr bewegend ein Stück aus „Schindlers Liste“. Während der musikalischen Darbietung, welche im Langhaus (Westturmfront) des Meißner Doms stattfand, blieb genügend Zeit, sich eingehend mit der sehr einheitlichen hochgotischen Baukunst und insbesondere auch mit den Figuren der verschiedenen Künstler an Altar und Fensterfront zu befassen, deren Eindringlichkeit der Darstellung den Betrachter unwillkürlich in seinen Bann zieht.
Neben dem berühmten Kruzifix mit Kandelaber aus Meissener Porzellan von Johann Joachim Kaendler ist auch das große hängende Kruzifix sehr zu beachten. Es stammt von einem unbekannten Meister und wurde um das Jahr 1500 geschaffen. Die für die damalige Zeit typische Darstellung der Geißelmale sowie die sehr realistische figurative und detailgetreue Gestaltung und nicht zuletzt die Größe der Figur sind beeindruckend.