Am 28. September jährt sich zum 210. Mal der Geburtstag des Dresdner Malers und Zeichners Ludwig Richter (voller Name Adrian Ludwig Richter). Nach Meißen verschlug es ihn im Jahr 1828. Für die Dauer von fast 8 Jahren sollte er hier wirken und schaffen und zwar als Lehrer der Zeichenschule der Meißner Porzellanmanufaktur. Gefallen hat es ihm in Meißen jedoch ganz offensichtlich überhaupt nicht. Er empfand die enge der sächsischen Kleinstadt als bedrücken, wenn man den Zitaten glauben darf, eines mal rausgegriffen:
“Die sieben Jahre, die ich bis zur Aufhebung der Zeichenschule in Meißen zugebracht hatte, gestalteten sich in eigentümlicher Art. So sehr Stadt und Umgegend durch ihre Romantik mich anheimelten, um so fremder und getrübter waren mir die Gesellschaftsverhältnisse …” (Quelle: Ludwig Richter in Meißen)
Richter zählt zu den bedeutendsten Malern und Zeichnern der deutschen Romantik und des Biedermeiers. seine zahlreichen Illustrationen, unter anderem für eine Vielzahl von Märchen und Kinderbüchern bezaubern durch ihre, man würde heute sagen, zum Teil comicartigen flüssig skizzierten Figuren. Eine verspielte „Niedlichkeit“ ist den kleinen Gestalten eigen.