Das Bild zeigt ein Kind in einem Indianerkostüm, welches auf einem Baum sitzt und den Betrachter kritisch anschaut. Die Meißner Malerin Iris Hilpert portraitierte das Kind während einer Projektwoche. Entstanden ist ein bezauberndes Gemälde, dessen Faszination man sich nur schwer entziehen kann.
Auch wenn es im Internetzeitalter inzwischen Gang und Gebe ist, dass Portraits simpel nach einem Foto gefertigt werden so ist es doch unbestritten, dass der Charakter eines Portraits erst durch die Verbundenheit, Vertrautheit zwischen Maler und Modell (dem zu Portraitierenden) entstehen kann. Gerade in dieser heutigen schnelllebigen Zeit sind diese Momente wichtig, um der Kunst der Portraitmalerei eine neue Chance zu geben. Eine Hülle sozusagen, die immer mehr in Vergessenheit gerät.
Das Wesen der Portaitierten in der Portraitmalerei
Das Wesen des Portraitierten zeigt sich nicht nur in der äußeren Ähnlichkeit, sondern vielmehr auch im Eindruck seiner Körperlichkeit, ob nun zart oder raumfüllend, ob massig, träge oder agil. Der Maler wird vielleicht sofort mit schnellem Duktus beginnen oder Skizzen fertigen. In jedem Fall jedoch ist der Kontakt und die Annäherung beider Seiten wichtig, um lebendige Portraits zu erwecken.