…wann ich das Geschirr abräume weiß ich jetzt noch nicht!!!!“
Mit diesen Worten begrüßte uns am gestrigen Samstag eine Kellnerin in der Meißner Innenstadt an einem Café auf dem Kleinmarkt im Außenbereich als wir den zaghaften Versuch wagten um 20;30 Uhr doch tatsächlich an jenem Orte noch ein Glas Wein trinken zu wollen. Doch: Wie konnten wir uns nur erdreisten!!! Es muss noch einmal betont werden, dass es noch hell war, so gegen 20:30 Uhr an einem Samstag, also dem Einklang zum Wochenende. ….“zudem sei längst Küchenschluss“, meinte die Bedienung dann noch mit Nachdruck und in der Tat stand der Koch bereits vor dem Eingang, die wohlverdiente Feierabendzigarette schon in der Hand um 20:30 Uhr !!!!!!!!!!!!!!
Klasse!!! Das ist Erlebnisgastronomie vom Allerfeinsten!!!
Die Überrumplung durch das Bedien-Personal, man muss anmerken, wir waren das erste Mal versucht in diesen Lokal zu gehen, da wir das Außenambiente ansprechend fanden, wirkte dermaßen nachhaltig, dass sogar der Witz an der Sache uns erst im nächsten Lokal bewusst wurde, in welchem wir dann auch sehr höflich und zuvorkommen bedient wurden. Die Selbstverständlichkeit eines solchen Umganges mit dem Gaste war uns eine Wohltat und so gar nicht mehr geläufig in dieser schönen mittelalterlichen Stadt!
Wenn der Gast zur Last wird
Sicher gibt es Gäste, bei denen man auch als Kellner oder Kellnerin lieber Feierabend hätte als noch etwas auszureichen. Nun ja, das mag schon alles verständlich sein. Allein wir möchten hier noch einmal beteuern, dass wir keineswegs die Vor-Feierabend-Freude des Personals stören wollten, sondern an einem spätsommerlichen Samstagabend, dem 22. August 2015, ein Glas Vino trinken wollten. Mehr nicht!!! Wir möchten uns daher noch einmal in aller Form entschuldigen, dass wir es wagten, doch in dieses Café uns noch tatsächlich gesetzt haben zu wollen. Immerhin waren um 20:30 Uhr ja auch bereits schon einige Stühle hoch gestellt.
Also nochmals Sorry, liebes Café am Kleinmarkt: Es wird nie wieder vorkommen – Hand drauf! Wir kehren fortan anderswo ein.
Fazit: Wir bleiben fortan fern von dieser Art der Gastlichkeit, und stehlen niemals mehr der Kellner wertvolle Zeit
(Dies schrieb ein Touristenpaar )