Suzanne V a l a d o n et Henri de Toulouse – Lautrec
Die Valadon ist eine bedeutende franz. Malerin der nachimpressionistischen Zeit und Mutter von Maurice Utrillo, des berühmten Malers vom Pariser Montmartre. Bevor sie Malerin wurde, war sie Modell bei verschiedenen Malern – u.a. Chavannes , Renoir , Lautrec u.a.
Sie war die Geliebte und zugleich Modell von Toulouse-Lautrec.
Anschließend fiktive Gespräche frei nach Elke Vesper und Valadon-Zitaten :
„Marie Clémentine, nee, viel zu lang. Ich bin Künstlerin, brauch einen anderen Namen. Soll ich etwa unter meine Zeichnungen Marie Clémentine setzen? Die Welt lacht sich kaputt. Henri,was meinst du?“
„Nenn‘ dich Suzanne – einfach nur Suzanne.“
„Was macht mein Kopf ? Den trag ich hoch.
Was machen die Beine ? Die mach ich breit.
Was machen die Hände ? Die warten darauf, Bilder zu malen.“
„Henri, dieser scheiß Kerl, warum heiratet der mich nicht ? Braucht der ’ne Bedienungsanleitung ? Glaubt der, dass ich abfärbe ? Wir haben viel gemeinsam: Die große Klappe, die Verspieltheit, das Lachen, das Schreien, die Lust und die Kunst. Und wir können uns köstlich über die Geschmacklosigkeit der neuen Reichen amüsieren.“
„Millet, dieser Mistkerl, malt seine Bilder so, dass man sich bei der Betrachtung anstrengen muss. Figuren und Hintergrund gehen ineinander über. Vincent malt seine Bauern erdig, aber Millet’s Bauern sind Priester!“
„Suzanne, man vergleicht Millet bereits mit Michelangelo – obwohl ich das übertrieben finde.“
Lange standen sie vor Renoir’s „Badenden“, studierten die Akte und die raffinierte Komposition.
„Graf, meinen Sie nicht, dass die Damen angesichts des Hungers in Paris wie gemästete Gänse aussehen ?“
„Pardon, Suzanne, ich weiß nur, dass du dafür Modell standst!“
Henri zeigte sich Suzanne nicht nur von der Sonnenseite. Manchmal bekam er Wutausbrüche und schlug mit dem Kopf auf den Boden.
„Deine Wutausbrüche sind nur der Ausdruck eines starken Willens. Und dieser sei dir gesegnet!“
„Was, ich soll meine Zeichnungen Degas zeigen ? Der Kerl meidet die Frauen, also ist er impotent. Zudem ist er nicht arm, wie es sich für einen Maler gehört!“
LG Dieter Raedel.