Uuuuuuuund??????? Kannst Du von Deiner Kunst leben?????
Das ist ja wohl die dämlichste Frage, die man einem Künstler überhaupt stellen kann, oder? Nicht nur wir, die Künstler, sehen das so, sondern offenbar auch und gerade die Galeristen. In einem interessanten Beitrag von Gerd Harry Lybke zur Debatte „Als Künstler von der Kunst leben“ kann man genau das gut nachvollziehen. Folglich kommt man nach der Lektüre des Beitrages zu dem Schluss, dass alle, die es sich vornehmen, von Kunst auch zu leben und dies mit allen Mitteln erreichen wollen, scheitern werden.
Warum ist eigentlich klar und logisch. Weil Kunst aus sich selbst entsteht. Demzufolge hat der Künstler gar keinen Weg im Blick wie er zu Geld kommen kann. Stattdessen wird er sich allein mit seiner Kunst auseinandersetzen, nach Ausdrucksformen suchen und immer weiter Kunst machen. Dabei ist ihm in der Regel egal, was Andere dazu sagen.
Gerd Harry Lybke…
…sagt auch, dass keine Trends, sondern immer nur die eigene Kunst zählt. Viele Künstler springen auf eine Modeerscheinung auf. Sie wollen Erfolg, gerade auch kommerziellen Erfolg, um jeden erdenklichen Preis. Da werden Sachen initiiert, zum Teil Intrigen und Bluffs erfunden, nur um möglichst in aller Munde zu sein. All das bringt nichts, denn der Kunstmarkt ist im oberen Bereich in aller Regel etabliert und auch nur mäßig veränderlich. Der Sammler greift zu Altbekanntem. Galeristen haben zwar die Möglichkeit, ihre Künstlerfavoriten auf Messen zu platzieren, aber auch dort wird es immer schwieriger, wirklich zu begeistern. Dazu muss eine Galerie schon wirklich gut aufgestellt sein.
Weil allein nur die eigene künstlerische Arbeit zählt
Wenn ihr den Beitrag von Lybke in Ruhe zu Ende lest, so stellt ihr fest, dass am Ende immer nur die eigenen künstlerische Arbeit zählt. Allein dort kann der Künstler ansetzen und sich fortbilden um seine Kunst zum Reifen zu bringen. Es gilt wie bei allem: Maßvoll und mit Bedacht ans Werk zu gehen 🙂 Unser Leitfaden gibt allen Künstlern, die gern einmal Ihre Kunst ausstellen wollen aber nicht wissen, wie sie herangehen sollen, eine kleine hilfreiche Anleitung.